Die besonderen Volksschulen können das Betreuungsangebot selber bereitstellen, extern beschaffen oder in Zusammenarbeit mit Dritten zur Verfügung stellen. In jedem Fall tragen sie die Verantwortung für die Organisation und die Qualität des Angebots.
Die besondere Volksschule definiert im Rahmen ihres Betriebskonzepts weitere Vorgaben zu verschiedenen Qualitätsbereichen für die Tagesschulbetreuung. Dies sind insbesondere die Anforderungen an das Personal (Betreuungsschlüssel, Qualifikation), die Infrastruktur und Räumlichkeiten sowie Angaben zur Gesundheitsförderung (Ernährung), zur Struktur und zur Organisation (Aufgaben, Ziele und Kompetenzen der Beteiligten, Zusammenarbeit). Das Betriebskonzept legt auch Rahmenbedingungen fest, welche die pädagogische Arbeit im Alltag beeinflussen (Weiterbildung des Personals, Sitzungen, Gruppengrösse, etc.), definiert pädagogische Prozesse im Umgang mit den Kindern (Haltungen, Förderprofil, etc.) und umschreibt das Vorgehen zur Überprüfung und Entwicklung der Qualität (Qualitätsmanagement).
Ein zentraler Faktor für die Qualität der Betreuung ist der Betreuungsschlüssel, welcher das Verhältnis zwischen der Anzahl Kinder und der Anzahl Betreuungspersonen definiert.
Die Betreuung von Kindern im besonderen Volksschulangebot verlangt im Regelfall einen angepassten Betreuungsschlüssel, der höher ist als derjenige in den Tagesschulangeboten des Regelschulangebots. Es kann von einem Betreuungsschlüssel im Bereich von 1 zu 3 bis 1 zu 6 ausgegangen werden (eine Betreuungsperson ist für 3 bis zu 6 Kinder zuständig).
Unter der Berücksichtigung der besonderen Betreuungsbedürfnisse von Schülerinnen und Schülern und der Zusammensetzung der Gruppe, legt die besondere Volksschule selbst fest, wie der Betreuungsschlüssel aussehen soll. Je nach Qualifikation des Personals muss ein anderes Betreuungsverhältnis angewandt werden.